Wetterlagen Juli 2022 |
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Freitag
1.7. |
Der erste Tag des
Monats zeigte sich zunächst trüb und regnerisch. Diese kompakten Wolken waren
noch Reste, einer nach Osten abziehenden Kaltfront. Zum Nachmittag hat sich
dann mehr und mehr die Sonne mit dem neuen Hoch „Hartmut“ gezeigt. Insgesamt
lag das Temperaturniveau gegenüber dem Vortag um gut 10 Grad niedriger. Das
Wochenende wird allgemein wieder wärmer und die Temperaturen steigen bis auf
30 °C. Am Sonntag können über dem Schwarzwald und über der Alb einzelne
Gewitter entstehen. |
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Samstag
2.7. |
Hoch „Hartmut“ hat in
vielen Regionen Deutschlands für einen Strahlungstag (Himmel wolkenlos von
Sonnenauf-bis untergang), mit der maximal möglichen Sonnenscheindauer für
diese Jahreszeit von knapp 14 Stunden, gesorgt. Durch die trockene Luft ist
zudem die Sichtweite von bis zu 80 km außerordentlich gut. Das Hoch verlagert
jetzt seinen Schwerpunkt nach Polen und von den Benelux Staaten klopft
allmählich ein Höhentrog an, der seinen Einfluss auf Deutschland gewinnen
will. Die Strömung dreht somit weiter auf Südwest, wodurch auch wieder
feuchtere Luftmassen nach Deutschland geführt werden. Am Sonntagabend greifen
von der Schweiz her Schauer und Gewitter auf Baden-Württemberg über. |
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Sonntag
3.7. |
Das hochaufgelöste
Satellitenbild zeigt einen nahezu wolkenlosen Himmel über Süddeutschland. Gut
zu erkennen, der Schwarzwaldrücken, der Bodensee, die Alpen und Quellwolken
über Rheinland-Pfalz und Richtung Franken. Entsprechend kletterten die
Temperaturen wieder an die 30 Grad Marke oder knapp darüber. Kitzingen
beispielsweise mit 32,6 °C und in
Esslingen 31.8°C. Am Montag zieht eine
Kaltfront bis zu den Alpen und sorgt für mehr Bewölkung. Von Südbaden bis
Oberschwaben kommt es entlang der Front zu Schauern und Gewittern. Bildquelle:DLR |
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Montag
4.7. |
Der Himmel über
Esslingen tauchte in den Abendstunden in gelbe und orangene Farben. Dabei
zeigten sich beutelartige Wolkenstrukturen (Mammatus), die man normalerweise
von dem Abzug eines Gewitters her kennt. Cumolonimben gab es zwar, mit zum
Teil kräftigen Gewittern, vom Bodensee bis Oberbayern, aber diese
Wolkengattungen sind eher im mittelhohen Niveau, zwischen 4000 und 6000
Metern zu finden, als Altocumulus-mammatus. Wie bei einem Cumolonimbus, sinkt
hier kalte Luft aus großen Höhen Richtung Erdboden und verursacht diese
Beutelformen an den Wolkenuntergrenzen.
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Dienstag
5.7. |
Erneut hat sich ein
Hoch über Deutschland durchsetzen können. Bis auf wenige flache Quellwolken
(Cumulus humulis) gab es viel Sonne. Lediglich direkt am Alpenrand, hing dichte
frontale Bewölkung, woraus es gebietsweise noch kräftig geregnet hatte. In
Hindelang fielen am Morgen innerhalb von zwei Stunden 17 Liter auf den
Quadratmeter. Zum Nachmittag lockerte die Bewölkung, mit dem Zerfall der
Luftmassengrenze, auch dort weiter auf und es zeigte sich des Öfteren die
Sonne. |
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Donnerstag
7.7. |
Deutschland liegt im
Einflussbereich eines über Osteuropa liegenden Höhentroges. Mit der
Höhenkaltluft stößt auch am Boden Luft polaren Ursprungs bis zu den Alpen vor.
Das Frontensystem des Tiefs Wiete, mit Zentrum über Südskandinavien, hat bis
zum Abend Deutschland größtenteils überquert. In der labilen Kaltluft sind
zahlreiche Schauer eingelagert, die teils recht kräftig ausfallen, vor allem
Richtung Berchtesgadener Land. In Baden-Württemberg ziehen lediglich dichte
Wolkenfelder (Stratocumulus) durch, woraus ein paar Tropfen fallen können. |
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Freitag
8.7. |
Die eingeflossene Polarluft
ist mit dem seit gestern stark ansteigenden Luftdruck unter einem weiteren Keil des Hochs über den Azoren abgeschnürt
worden. Am Vormittag haben sich noch flache Cumuli ausgebreitet, die sich mit
dem Anstieg der doppelten Kondensationshöhe im Nichts aufgelöst haben, sodass
der Nachmittag in vielen Regionen in Baden-Württemberg unter einem klaren
blauen Himmel wolkenlos geblieben ist. Dagegen liegt die gesamte Osthälfte
Deutschlands unter dichten Wolken. Der Südosten hat es noch mit der
abziehenden Kaltfront zu tun, während bereits neues Gewölk einer Warmfront über
den Norden zieht. |
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